Gastbeitrag
Peter Kuhle

Bad Honnef, 16.12.2020

Service als digitales Geschäftsmodell

Peter Kuhle sitzt und gestikuliert beim Erklären

Erschienen auf Industry-of-things.de

Bild: Unsplash / lizenzfrei

In meinem Artikel „Service als digitales Geschäftsmodell“, den ich gemeinsam mit Arne Wölper verfasst habe, zeige ich, wie Unternehmen ihren Service nutzen können, um sich nachhaltig vom Wettbewerb abzuheben.

Produkte und Dienstleistungen werden zunehmend austauschbar. Der Service hingegen bietet enormes Potenzial, Kunden langfristig zu binden und echten Mehrwert zu schaffen. Service darf nicht länger als bloßes Folgegeschäft betrachtet werden, sondern muss zu einem eigenständigen Geschäftsmodell werden. Unternehmen, die ihren Service aufwerten, können neue Einnahmequellen erschließen und sich durch innovative Lösungen differenzieren.

Digitalisierung: Ein Sprungbrett für Service-Innovationen

Die Digitalisierung hebt den Service auf ein neues Niveau. Technologien wie Predictive Maintenance und Smart Monitoring ermöglichen es, Probleme zu erkennen und zu beheben, bevor sie entstehen. Das ist in Branchen wie Telekommunikation, Automobil oder Maschinenbau längst Praxis:

  • In der Telekommunikation verhindert Smart Monitoring Netzwerkausfälle, bevor Kunden sie bemerken.
  • Im Maschinenbau minimieren digitale Lösungen Ausfallzeiten und sichern die Produktionskette.
  • Im Schiffbau könnten datengetriebene Services helfen, nicht nur Anschaffungskosten, sondern auch Betriebskosten und Gewinne im Blick zu behalten.

Das Ergebnis? Service wird unsichtbar, aber unverzichtbar – ein Mehrwert, den Kunden schätzen.

Vom Maschinenbauer zum Smart Solutions Provider

Service muss als langfristiger Werttreiber verstanden werden. Der Maschinenbauer wird zum Smart Solutions Provider, der nicht nur Maschinen verkauft, sondern deren Leistung garantiert. Die Reduktion von Ausfallzeiten wird zum echten Wettbewerbsvorteil.

Dieses Denken erfordert Mut zur Veränderung. Unternehmen müssen ihre Betriebsdaten intelligent nutzen, ihre Techniker mit digitalen Werkzeugen ausstatten und ihren Service individuell auf Kundenbedürfnisse zuschneiden.

Ein ganzheitlicher Ansatz: Branchenübergreifend denken

Service ist ein Thema, das alle Branchen betrifft. Wer den Blick über den Tellerrand wagt, kann von anderen Industrien lernen:

  • Die Automobilbranche zeigt, wie Lean Management Effizienz steigert.
  • Die Telekommunikation demonstriert, wie Cloudlösungen komplexe Prozesse visualisieren.
  • Der Schiffbau könnte von Einpark-Sensoren aus der Automobilindustrie profitieren.

Dieser cross-industrielle Wissenstransfer verbessert nicht nur den eigenen Service, sondern schafft auch neue Alleinstellungsmerkmale.

Fazit: Service als Zukunftsmotor

Für mich ist klar: Unternehmen, die Service als digitales Geschäftsmodell etablieren, gestalten die Zukunft. Der Schlüssel liegt darin, den Kunden konsequent in den Mittelpunkt zu stellen und mutig neue Wege zu gehen. Wer den Service zu einem eigenständigen Geschäftsfeld macht, hebt sich vom Wettbewerb ab und schafft nachhaltige Werte – für sich und für seine Kunden.

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