Neue Geschäftsmodelle mit Service und Vertrieb

Im Epizentrum der Digitalisierung.

Die Digitalisierung macht neue Geschäftsmodelle mit Service und Vertrieb möglich. Vor allem im Maschinenbau.

Der Maschinenbau bewegt rasant von einer reinen Vernetzung hin zu einer umfassenden Digitalisierung. Doch diesen Wandel zu meistern, erfordert nicht nur neue Technologien, sondern auch eine Neuausrichtung der Kundenansprache und Geschäftsmodelle. In diesem Fachmagazin beleuchten Siegfried Lettmann und ich wesentliche Erkenntnisse auf dem Weg von der Vernetzung zur vollständigen Digitalisierung, die Bedeutung der Kundensegmentierung als Wettbewerbsvorteil und wie Geschäftsmodelle mit Service und Vertrieb den Fortschritt sowohl intern als auch extern fördern.

Digitalisierung wird im Maschinenbau oft mit bloßer Vernetzung gleichgesetzt, doch diese Sichtweise greift zu kurz. Nur ein Teil der Unternehmen hat echte digitale Reife erreicht, denn während Netzwerke Systeme verbinden, schafft die Digitalisierung ein kohärentes Ökosystem, das aktiv Wert generiert und Entscheidungen unterstützt. Der Fortschritt in der digitalen Transformation im Maschinenbau erfordert daher nicht nur die Verbindung von Komponenten, sondern die strategische Nutzung dieser digitalen Verbindungen zur Wertschöpfung.

„Digitalisierung sollte nicht nur Kosten reduzieren, sondern
auch den Kunden erkennbaren Mehrwert schaffen.“

– Peter Kuhle

Kundensegmentierung als Wettbewerbsvorteil

Die Kundensegmentierung in der Digitalisierung ist ein wesentlicher Baustein für den Unternehmenserfolg. Es reicht längst nicht mehr, nur breite Märkte anzusprechen; Unternehmen müssen ihre spezifischen Kundengruppen tiefgehend verstehen. Untersuchungen zeigen eine Diskrepanz zwischen der Selbsteinschätzung von Unternehmen und den tatsächlichen Kundenerfahrungen hinsichtlich Kundenorientierung.

Effektive Segmentierung ermöglicht es Unternehmen, gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Kunden einzugehen, statt wahllos Technologien einzuführen, die oft am eigentlichen Bedarf vorbeigehen. Diese zielgerichtete Herangehensweise schafft eine Strategie, die nicht nur Kundenerwartungen erfüllt, sondern echte Marktbedürfnisse adressiert.

Geschäftsmodelle als Innovationsmotor

Die digitale Transformation im Maschinenbau stützt sich stark auf Geschäftsmodelle, die direkt auf Kundenbedürfnisse ausgerichtet sind. Unternehmen, die ihren Fokus erfolgreich auf neue Modelle verlagern, bieten nicht nur Produkte, sondern echte Vorteile für den Kunden. Beispiele wie digitale Zwillinge oder flexible Abonnementmodelle zeigen, wie innovative Geschäftsmodelle auf die sich verändernden Kundenanforderungen reagieren und gleichzeitig das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens stärken.

Was bedeutet das für Vertrieb und Service?

Die Frage, wie Vertrieb, Marketing und Service Geschäftsmodelle transformieren können, muss ganzheitlich beantwortet werden: Der Wandel zu einem digitalen Ansatz betrifft die Produktion und verändert die Rolle von Vertrieb und Service zu zentralen Komponenten der Wertschöpfung. Diese Bereiche müssen jetzt kontinuierliche Unterstützung und strategische Einblicke liefern, die über das reine Verkaufs- oder After-Sales-Angebot hinausgehen. Die Digitalisierung ermöglicht maßgeschneiderte, datengestützte Kundeninteraktionen, was Vertrieb und Service zu wichtigen Partnern bei der Entwicklung von Kundenbindung und -zufriedenheit macht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Digitalisierung im Maschinenbau weit über die Implementierung neuer Technologien hinausgeht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, diese Innovationen konsequent auf die Kundenbedürfnisse auszurichten und moderne Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Wachstum und Widerstandsfähigkeit unterstützen. Unternehmen, die über Vernetzung hinausdenken, gezielt in Kundensegmentierung investieren und innovative Geschäftsmodelle integrieren, haben die besten Chancen, in einem dynamischen Marktumfeld erfolgreich zu bestehen.


Key Takeaways

Kundenorientierte Digitalisierung

Statt allein auf technische Effizienz zu setzen, sollten Unternehmen digitale Technologien nutzen, um echten Mehrwert für den Kunden zu schaffen und so ihre Wettbewerbsposition zu stärken.

Industrie 4.0 als ganzheitliche Strategie

Eine erfolgreiche Transformation berücksichtigt nicht nur technische Aspekte, sondern integriert auch die Kunden- und Geschäftsebene, um nachhaltige Wertschöpfung zu erzielen​.

Service als Umsatztreiber

Digitale Service-Innovationen bieten erhebliche Chancen, Kundenzufriedenheit zu steigern und gleichzeitig neue Umsatzquellen zu erschließen, was die Bindung und Zufriedenheit der Kunden nachhaltig stärkt.

Wertschöpfung durch Plattformen

Digitale Plattformen werden im B2B-Bereich immer bedeutender und ermöglichen Unternehmen, zusätzliche Kundengruppen zu erreichen, erfordern jedoch auch eine strategische Abwägung der Kundenbeziehungen.

Lassen Sie uns reden

– und Ihre nächsten erfolgskritischen Entscheidungen in ihren Grundfesten stärken!

Wenden Sie sich bitte per Mail an info@peterkuhle.com oder rufen Sie uns an +49 (0) 151 8588 0808

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